Lineare Warenströme und eine lineare Ökonomie haben ihre Gültigkeit verloren. Alles ist vernetzt. Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sind die neuen Leitprinzipien der Industrielogistik. Und Digitalisierung mit einem menschenzentrierten Ansatz rückt in den Fokus. Im Gespräch mit Dr.-Ing. Susanne Feiel und Priv.-Doz. Dr. Manuel Woschank von der Montanuniversität Leoben erfahren wir, warum das Fachgebiet die besten Möglichkeiten bietet, die Zukunft von Unternehmen und die Gesellschaft von morgen zu gestalten.
Wirtschaft, Technik & Informatik greifen ineinander
Die Montanuniversität Leoben steht für exzellente Wissenschaft, hervorragende Ausbildung und Spitzenleistungen in den drei Kompetenzbereichen Advanced Resources, Sustainable Processes und Smart Materials. Diese sind eingebettet in die Philosophie von „Responsible Consumption and Production„. Fünf Kernwerte – die „DNA“ – bestimmen das gesamte Handeln: Energy Efficiency, Circular Design, Climate Neutrality, Zero Waste und Sustainability.
Die Industrielogistik befasst sich mit Material- und Informationsflüssen in Industriebetrieben wie auch in produzierenden Klein- und Mittelunternehmen (KMU). Das umfasst die gesamte Planung, Organisation, Steuerung und Optimierung von logistischen Prozessen intern und extern. Im Zusammenspiel mit Kunden und Lieferanten spielt das eine entscheidende Rolle, um die effiziente und reibungslose Versorgung mit Gütern, Energie, Informationen und Humanressourcen sicherzustellen.
Um diese immer komplexer werdenden Prozesse innovativ und vor allem effizient zu gestalten und den Herausforderungen der Industrie 5.0 zu begegnen, forscht der Lehrstuhl für Industrielogistik an der Montanuniversität Leoben an der Schnittstelle von Industrie, Wissenschaft und Bildung.
Die strategischen Schwerpunkte am Lehrstuhl für Industrielogistik sind Prozesse, Technologien und Green Logistics. Das Fachgebiet verbindet auf einzigartige Weise die Disziplinen Wirtschaft, Technik und Informatik, um neue Methoden, Technologien und Konzepte zu entwickeln und einer systematischen Untersuchung zu unterziehen.
Auch im Bereich der Internationalisierung leistet die Montanuniversität Leoben auf europäischer Ebene vorbildliche Arbeit. Der stellvertretende Leiter des Lehrstuhls für Industrielogistik, Manuel Woschank setzt zusammen mit Susanne Feiel, Director International Relations and European University, neue Maßstäbe in Richtung European University.
Praxisorientierung und internationale Forschungsprojekte
Andrea: Manuel, du bist stellvertretender Leiter des Lehrstuhl Industrielogistik, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Vortragender sowie Ansprechpartner für internationale Kooperationen. Wie sieht dein Werdegang aus?
Manuel: Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen studiert und war anschließend in der Industrie im Bereich Produktions- und Logistikoptimierung weltweit tätig, immer mit einem forschungsorientierten Ansatz. Später habe ich ein internationales Doktoratsprogramm absolviert und mich danach entschieden, wieder in die Forschung zurückzukehren, wo ich 2021 im Fachbereich Industriebetriebslehre habilitiert habe. Nachdem ich Erfahrungen in Wissenschaft und Industrie gesammelt habe, bin ich nun seit knapp acht Jahren am Lehrstuhl Industrielogistik der Montanuniversität Leoben tätig.
Andrea: Was macht deine Tätigkeit für dich so spannend?
Manuel: Die internationale Projektzusammenarbeit mit Akteuren aus Industrie UND Forschung macht es für mich so spannend – in den vergangenen Jahren haben sich wesentliche Veränderungen vollzogen. Zu Beginn meiner Arbeit an der Montanuniversität Leoben stand eine ausgeprägte Praxisorientierung im Vordergrund. Mein Bestreben war es, die Verbindung zwischen Forschung und Praxis zu intensivieren und auf eine neue Stufe zu heben.
Mit der erfolgreichen Veröffentlichung von Projekten und Publikationen konnten wir über die letzten Jahre eine weltweite Spitzenposition einnehmen und verfügen nun über ein exzellentes Netzwerk. Gegenwärtig sind wir in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften vertreten und erweitern unser Netzwerk mit globalen Partnern aus Amerika, Australien und Asien – gerade waren wieder Gastforscher aus Thailand und der Slowakei vor Ort. Insbesondere der rege Austausch ist für mich von großem Wert. Vor allem, wenn man gemeinsam an Innovationen arbeitet.
Priv.-Doz. Dr. Manuel Woschank, stellvertretender Leiter Lehrstuhl Industrielogistik, Montanuniversität LeobenZu Beginn meiner Arbeit an der Montanuniversität Leoben stand eine ausgeprägte Praxisorientierung im Vordergrund. Mein Bestreben war es, die Verbindung zwischen Forschung und Praxis zu intensivieren und auf eine neue Stufe zu heben.
Früher hat man einfach viel ausprobiert, weil Digitalisierung ein Hype war – heute setzen wir Simulationen ein und schauen uns im Detail an, welche Maßnahmen überhaupt zielführend und effizient sind. Oder wir machen Studien, die vor Ort durchgeführt werden und als Referenz dienen, um das Optimierungspotenzial und die zu erwartenden Kosten aufzuschlüsseln.
Im Gegensatz dazu gehen wir auch direkt in die Wirtschaft und unterstützen neben Industriebetrieben verstärkt Klein- und Mittelunternehmen. Das EU-Projekt SME 4.0 war der Start, mit Digitalisierung für KMU. SME 5.0 ist nun die Fortsetzung mit dem Fokus auf intelligente, nachhaltige und human-zentrierte Unternehmen. Um beim Beispiel der Digitalisierung zu bleiben: Häufig geht es um die Echtzeitanbindung von Maschinen und die Bereitstellung von Echtzeitdaten für die Produktionsplanung und -steuerung.
Digitalisierung für KMU: Das EU-Projekt SME 5.0 macht Kleine- und mittlere Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig. Es ist die Fortsetzung von SME 4.0, mit dem Fokus auf intelligente, nachhaltige und human-zentrierte Unternehmen. Detaillierte Maßnahmenkataloge zeigen, was zielführend, effizient und sozial nachhaltig ist, wenn es beispielsweise um den sinnvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz oder unterstützender Technologien geht.
Außerdem werden rund 80% unserer Tätigkeiten von der EU gefördert. Das bedeutet Open Access – unsere Erkenntnisse sind frei verfügbar, auch für andere Unternehmen. Volle Transparenz ist uns wichtig, wir geben unser Wissen bewusst weiter. Zum Beispiel über niedrigschwellige Artikel und Bücher mit Erfolgsgeschichten.
Andrea: Susanne, du koordinierst in deiner Tätigkeit alle Themen rund um International Relations and European University, auch als Ansprechpartnerin für internationale Kooperationen. Wie war dein Werdegang an der Montanuniversität Leoben?
Susanne: Ursprünglich komme ich von einem sprachlichen Hintergrund. Ab 2015 arbeitete ich zunächst für die Universität, zuerst im Bereich Kommunikation und Marketing, dann über mehrere Jahre als Leitung der Abteilung Resources Innovation Center Leoben, in der das Netzwerk verankert ist. Inzwischen habe ich auch promoviert, und zwar im Nachhaltigkeits- und Rohstoffbereich, weil das inhaltlich lange Zeit meine Tätigkeit an der Universität war.
Bei dem Netzwerk handelte es sich um ein von uns mitbegründetes, EU gefördertes Rohstoffnetzwerk namens EIT RawMaterials, ausgehend vom European Institute of Technology (EIT) – eine sogenannte Knowledge Innovation Community. Davon gibt es neun verschiedene, die sich allesamt mit gesellschaftlichen Herausforderungen und deren Bewältigung beschäftigen. Nachhaltige und sichere Rohstoffversorgung ist eine davon.
Durch die starke internationale Ausprägung des EIT RawMaterials übernahm ich bald auch die Leitung des neuen International Relations Office an der Montanuniversität Leoben. Seitdem bin ich dafür verantwortlich, die Internationalisierung der Universität voranzutreiben und Studierende sowie Forschende in globale Netzwerke einzubinden. Unser Büro unterstützt dabei alle Fachbereiche und Studiengänge.
Der Bereich Internationale Beziehungen an der Montanuniversität Leoben ist in folgende Tätigkeitsfelder gegliedert und vernetzt: Forschungskooperationen und Projekte, Hochschulpartnerschaften, Mobilität der Studierenden und Austauschprogramme, Internationale Bildungsprogramme und Veranstaltungen, Stipendien und Förderprogramme sowie Stakeholder- und Netzwerk-Management.
Internationalisierung fördert Partizipation & Kooperation
Andrea: Ein Brückenschlag zu unserem ILS-Jahresthema Digital Confidence: Zunehmende Transparenz und die Verfügbarkeit validierter Daten sowie eine omnipräsente Konnektivität verlangen nach Souveränität. Schaffen Internationalisierungstätigkeiten Raum dafür? Welchen Beitrag kann eine European University leisten?
Susanne: Also ich denke, das ist immer eine Frage von: Woran arbeiten wir gerade und wer soll partizipieren? Im Rahmen von Forschungsprojekten versuchen wir gezielt, die Gesellschaft in die Generierung von Forschungsergebnissen zu involvieren, zum Beispiel durch Citizen Science.
Ein konkretes Beispiel: Wir sind eine European University, davon gibt es derzeit 60 in Europa. Das sind Zusammenschlüsse von europäischen Universitäten zu Konsortien, die eine Langzeit-Vision verfolgen, die weit über 2040 hinausgeht. Das heißt, wir versuchen mit acht anderen Partnern neue Bildungs- und Forschungsstandards zu etablieren. Zwei unserer Partner sind übrigens auch in der Industrielogistik tätig. Unser Thema ist das Sustainable Development Goal 12, also Responsible Consumption and Production.
Susanne Feiel, Director for International Relations and European University, Montanuniversität LeobenWir sind eine European University, davon gibt es derzeit 60 in Europa. Das sind Zusammenschlüsse von europäischen Universitäten zu Konsortien, die eine gemeinsame Langzeit-Vision verfolgen. Das heißt, wir arbeiten mit acht anderen Partnern daran, neue Bildungs- und Forschungsstandards zum Thema Responsible Consumption and Production zu etablieren.
Gemeinsam verfolgen wir einen Ansatz, bei dem Studierende im Mittelpunkt stehen. Schließlich sind sie unsere Kunden – sozusagen unser Kerngeschäft. Denn ohne Studierende sind wir keine Universität, sondern nur eine Forschungseinrichtung. Es ist wichtig, die Zielgruppe und ihre Bedürfnisse einzubeziehen und ihr zuzuhören, wenn man nicht ein Produkt entwickeln will, das am Kunden vorbei geht. In diesem Ansatz der European University, der sich EURECA-PRO nennt, binden wir Studierende in all unsere Arbeitsgruppen ein.
EURECA-PRO ist eine Allianz bestehend aus 9 Partner-Universitäten in 8 europäischen Ländern und wird von der Europäischen Union mitfinanziert. Langfristiges Ziel bis 2040 ist ein gemeinsamer virtueller und integrierter europäischer Campus für Studium, Lehre und Forschung im Bereich verantwortungsvoller Konsum und Produktion.
Wir entwickeln aktuell multi-track Studienprogramme, die einen individuellen und pädagogisch-didaktisch neuartigen Bildungsweg ermöglichen, der durch Europa führt. Grundvoraussetzung ist, dass sich die Studierenden zwischen den Ländern bewegen können. Das hat eine interkulturelle Komponente und es geht darum, European Values in den Studierenden zu erzeugen, so dass sie sich als europäische Bürger:innen und als Teil eines Netzwerkes fühlen.
Um ein weiteres Beispiel zu nennen: Wir haben in Europa eine große Müdigkeit von jungen Menschen, technische Studien zu verfolgen. Im Rahmen von EURECA-PRO machen wir Pupils Universities nach dem Prinzip “Studieren probieren“ für Schülerinnen. So können sie erleben, worauf sie sich einlassen.
Auch abseits davon gehen wir als Universität schon seit Jahren an an die Schulen selbst – jetzt mit einem Infotainment-Programm, das wir im letzten Jahr komplett neu erarbeitet haben. Und natürlich sind wir auch auf Bildungsmessen im In- und Ausland vertreten bzw. haben wir bei uns an der Montanuniversität Leoben ein Lehr-Lern-Labor für Schulklassen und Lehrpersonal eingerichtet.
Andrea: Manuel, wie geht ihr im Vergleich vor, um KMU bei ihren Digitalisierungsmaßnahmen zu unterstützen? Gibt es da Parallelen?
Manuel: Es ist in der Tat nicht so einfach, KMU in unsere Arbeitsweise einzubinden. Einerseits sind sie das Rückgrat unserer Wirtschaft und andererseits ist es eine echte Herausforderung, diese Zielgruppe zu erreichen und zu bewegen. Wir haben unsere Kommunikationsstrategie dahingehend angepasst, dass wir viel breiter und über verschiedene Medien agieren, um unsere Botschaft auf unterschiedlichen inhaltlichen Ebenen in die Wirtschaft zu bringen. Mittlerweile kommen Interessierte auf uns zu und sagen: „Okay, da mache ich gerne mit.“
Für diese Unternehmen ist es sehr wichtig, innovativ und effizient zu arbeiten, aber sie müssen auch ein Bedürfnis nach Veränderung und einen Funken Eigenmotivation mitbringen, um unsere Unterstützung vollumfänglich zu nutzen. Ein Trend, den wir erkennen und der uns entgegenkommt: KMU sind meist familiengeführt – sie haben Nachhaltigkeit in ihrer DNA. Hier bieten sich für uns die besten Anknüpfungspunkte.
Wir beginnen meist mit Erhebungs-Workshops. Dabei sind mehrere KMU anwesend und die Diskussion findet in der Regel auf einer höheren Ebene statt. Mit Unternehmen, die in die Tiefe gehen wollen, führen wir Pilotprojekte durch, um spezifische Bedürfnisse zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln. Je nachdem, was vertraulich ist und was nicht, kann uns die Zusammenarbeit als Success Story und Best Practice dienen. Das wiederum hilft uns, Möglichkeiten aufzuzeigen und andere KMU zu überzeugen. Ein Vorteil ist, dass unsere Arbeit oft von der EU unterstützt wird, sodass die gewonnenen Erkenntnisse kostenlos zur Verfügung gestellt werden können.
Ein Netzwerk aus Wirtschaft, Wissenschaft & Bildung
Andrea: Welche Rolle spielt hier eure Zusammenarbeit mit der Independent Logistics Society?
Manuel: Es ist klar, dass Vernetzung und Austausch von zentraler Bedeutung sind. Die Plattform hilft uns, unser Netzwerk zu erweitern und verschiedene Stakeholder zu erreichen. Wie Susanne bereits erwähnt hat, arbeiten wir mit Pädagog:innen und Sozialwissenschaftler:innen zusammen. Wir beziehen bereits Gymnasien und Mittelschulen mit ein und versuchen Wirtschaft und Wissenschaft in Einklang zu bringen. Und wir schauen, was nach der Universität passiert. Wie kann Lifelong Learning gelingen, wie sieht es mit Re- und Upskilling aus usw. In der Kooperation mit der ILS können wir Top-Themen aufgreifen und unseren eigenen Fokus erweitern, indem wir voneinander lernen und Synergien erkennen. Das heißt, wir gehen in eine transdisziplinäre Breite – und ich denke dieser Ansatz verbindet uns mit der ILS.
Innovative Bildungskonzepte für die Ingenieur:innenausbildung der Zukunft: Das EU-Forschungsprojekt EE4M fördert die Bildung von sogenannten Kompetenz-Ökosystemen. Regionale Partner aus Produktion und Logistik vernetzen sich, um Wissensaustausch und transdisziplinäre Zusammenarbeit zu ermöglichen und in die Ausbildung einfließen zu lassen.
Susanne: Ja, das sehe ich auch so. Die Independent Logistics Society agiert als Multiplikator und verbindet alle relevanten Gruppen im Ökosystem Industrielogistik. Die ILS macht es vor, diese Symbiose aufzuzeigen: Wie wir als Teil eines Netzwerks ineinandergreifen und welche Potenziale das mit sich bringt. Veranstaltungen bieten zudem die Möglichkeit, diverse Stakeholder zusammenzubringen und neue Perspektiven zu eröffnen.
Digitalisierung, Nachhaltigkeit & im Zentrum der Mensch
Andrea: Manuel, warum sollten junge Menschen ein Studium an der Montanuniversität Leoben in Erwägung ziehen?
Manuel: Früher galt in der Industrielogistik das Credo: Alles dreht sich um einen effizienten, in jeder Hinsicht wirtschaftlichen Industriebetrieb. Ich bin ein Fan unserer Strategie an der Montanuniversität Leoben, gemeinsam ingenieurwissenschaftlich fundierte, umwelttechnische Lösungen für eine bessere Zukunft zu erarbeiten. Unser Fokus in der Industrielogistik liegt daher auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit mit einem menschenzentrierten Ansatz.
Das Fachgebiet bietet die Möglichkeit, die Zukunft von Unternehmen und der Gesellschaft von morgen zu gestalten. Das ist es, was wir lehren und woran wir arbeiten – komplementär und interdisziplinär mit Forscher:innen anderer Disziplinen sowie transdisziplinär mit Akteur:innen aus der beruflichen Praxis. Wir können uns gegenseitig unterstützen, helfen und voneinander lernen. Und das ein Leben lang!
Montanuniversität bespielt Side Stage am ILS2024
Andrea: Das ist die perfekte Überleitung zu unserem Main Event in Leoben. Die Montanuniversität Leoben bespielt heuer erstmals eine Side Stage. Das Programm dafür habt ihr gemeinsam erarbeitet. Susanne, du wirst die Moderation übernehmen und Manuel wird durch eine interaktive Challenge führen. Was erwartet das Publikum auf THE EVOLUTION STAGE am ILS2024?
Susanne: Der ILS2024 läuft dieses Jahr über 2,5 Tage. Unser Programm findet parallel zum Hauptprogramm an DAY I statt. Die Location, das neue Studienzentrum der Montanuni Leoben, ist ganz in der Nähe. Daher können unsere Besucher die Netzwerkpause zu Mittag gemeinsam mit den anderen Event-Teilnehmern verbringen. Im Anschluss an unser Programm treffen sich alle wieder bei der After-Show Party.
The Evolution of the Logistics Engineer
Das Thema der Side Stage ist Evolution. Mit The Evolution of the Logistics Engineer spannen wir einen Bogen von Schüler:innen über Student:innen und Forscher:innen bis hin zu Führungskräften in der Wirtschaft. Und eine internationale Studierenden-Challenge, die wir live auf der EVOLUTION STAGE in Auftrag geben, thematisiert Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Innovation, Future Skills und Social Culture.
EURECA-PRO Partneruniversitäten aus Belgien und Spanien werden live und weitere internationale Partner aus Kolumbien Ibagué, Thailand Chang Mai, Italien Bozen, virtuell teilnehmen. Während die Challenge läuft, beleuchten verschiedene Impuls-Vorträge das Studium, die Forschung und die Industrie aus Sicht einer Evolution in der Industrielogistik.
Ergebnispräsentation auf der Main Stage am ILS2024
Zum Abschluss lösen wir die Challenge auf und die Studentengruppen aus den teilnehmenden Ländern stellen ihre Lösungen vor. Bereits am nächsten Tag wird das Conclusio auf der Main Stage im Live Congress Leoben vor dem gesamten ILS-Publikum präsentiert. Wir arbeiten international und dementsprechend ist das Ökosystem Industrielogistik ein globales Ökosystem. Alles greift ineinander und ist vernetzt. Genau das wollen wir in unserem Programmablauf verankern.
Warum ist uns das wichtig? Weil keine Universität – selbst wenn wir nur vom Bereich Industrielogistik sprechen – das ganze Ausbildungs- und Forschungsportfolio abdecken kann. Jede universitäre Einrichtung hat ihre eigenen Spezialisierungen und nur wenn wir weltweit vernetzt sind und komplementär ausbilden und forschen, kommen wir zu den Ergebnissen, die wir heute brauchen.
Einladung zum Internationalen Logistik Sommer – ILS2024
Die öffentliche Registrierung über die Website der Independent Logistics Society startet Anfang August. Im Zuge der Anmeldung können Sie sich auch für THE EVOLUTION STAGE registrieren. Wenn Sie bereits ein Ticket haben, geht das auch noch im Nachhinein. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Wir erwarten ein generationenübergreifendes Publikum im Umfang von ca. 60 Personen. Ich hoffe wir sehen uns!
Andrea: Danke, Susanne und Manuel, für dieses umfassende Interview. Ich freue mich auf euren Beitrag zum ILS2024!
THE EVOLUTION STAGE | powered by Montanuniversität Leoben
Die Montanuni Leoben, genauer der Studienzweig Industrielogistik, bespielt heuer erstmals eine Side Stage am ILS2024. Das Programm dafür haben Dr. Susanne Feiel und Dr. Manuel Woschank von der Montanuniversität Leoben erstellt. Feiel übernimmt zudem die Moderation und Woschank wird durch eine interaktive Studierenden-Challenge führen.
Während die Challenge läuft, beleuchten verschiedene kurze Vorträge das Studium, die Forschung und die Industrie aus Sicht einer Evolution in der Industrielogistik:
- Was passiert im Studium? Wie schaut es mit Praktika aus? Möglichkeiten anhand internationaler Projekte aufzeigen.
- Welche Jobs und Tätigkeitsfelder gibt es in der Industrielogistik? Welche Unternehmen sind auf internationaler Ebene in dieser Branche interessant?
- Was ist die Rolle der Forschung für die Industrie und das gesamte Ökosystem? Was tut die Forschung und wo wirkt sie unterstützend?
- Was bedeutet es eigentlich aus Führungssicht ein international tätiges Logistikunternehmen zu managen? Was sind hier die Herausforderungen?