Harald-Friedl

Dr. Harald Friedl

FH-Professor für Ethik und Nachhaltigkeit im Tourismus
"Frage nicht, was die Welt für dich tun kann. Frage, was du für ein nachhaltiges Lebensumfeld tun kannst!"

Dr. Harald A. Friedl ist Jurist und promovierter Philosoph mit dem Schwerpunkt Ethik der nachhaltigen Tourismusentwicklung. Als FH-Professor für Ethik und Nachhaltigkeit im Tourismus an der FH JOANNEUM – University of Applied Sciences, Institut für Gesundheits- und Tourismusmanagement in Bad Gleichenberg, Österreich, koordiniert er den Masterstudiengang „Lebensqualität, Nachhaltigkeit und Tourismus“.

Seit vielen Jahren ist er in der Tourismusbranche tätig und arbeitet im Rahmen von internationalen Projekten mit Partnern aus allen Kontinenten zusammen. Er ist Mitglied des Tourism Panel on Climate Warming, Mitglied des Beirates für Nachhaltigkeit und Vorsitzender des Ethikrates, beide an der FH JOANNEUM. Themen seiner aktuellen Forschung sind die ethische Herausforderung emissionsintensiver Reisen in Zeiten des Klimawandels, innovative Strategien zur Förderung eines nachhaltigen Wandels in (politischen) Systemen sowie ethische Fragen im Zusammenhang mit Big Data und künstlicher Intelligenz.

Harald Friedl hat zwei Kinder – für ihn der naheliegende und beste Grund, sich aktiv für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Ganz im Sinne von: „Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen“, aus Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exypéry, 1943.

Keynote Summary

Unsere zunehmend vernetzte Lebenswelt wird immer komplexer und dynamischer. Diese Hyperkomplexität kann durch „Vereinfachungs-Maschinen“ wie Künstliche Intelligenz (KI) verantwortungsvoll bewältigt werden. Jedoch schafft KI neben Lösungen auch neue Risiken und verschärft bestehende Probleme.  

Der Grund: Technologie ist nie „neutral“. Sie prägt unsere Sicht auf die Welt und beeinflusst Antworten auf Fragen wie: Was ist ein „gutes“ Leben? Wie soll eine erstrebenswerte Zukunft aussehen? Welchen Beitrag zur Realisierung einer lebenswerten Zukunft kann KI leisten? Denn eine zentrale Frage im Zeitalter der KI lautet: Wie gefährden unkontrollierte KI-Entwicklungen unsere Freiheit, diese Fragen selbstbestimmt zu beantworten? Und wie können wir KI zu diesem Zweck für eine humane und nachhaltige Zukunft „zivilisieren“?

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