„Nachhaltigkeit ist kein Projekt – sie ist eine Haltung.“
Mit dieser klaren Botschaft prägte Andreas Streit, Bereichsleiter Nachhaltigkeit der REWE Group, seinen Vortrag am 18.9.2025, beim Internationalen Logistiksommer 2025 in Leoben.
Streit, der seinen Weg von der Lehre bis in die Konzernleitung gegangen ist, sprach über ein Thema, das er persönlich lebt: Wie gelingt es, Nachhaltigkeit zu einer gelebten Unternehmenskultur zu machen – und nicht zu einer PR-Floskel?
Seine Antwort: durch Leadership auf Augenhöhe.
Veränderung, so Streit, könne nicht von oben verordnet werden. Sie müsse gemeinsam entstehen – zwischen Management, Mitarbeitenden, Partnern und Kund:innen.
„Authentische Nachhaltigkeit lässt sich nicht anordnen. Sie entsteht durch Respekt, Vertrauen und Inklusion.“
Im Vortrag gab Streit Einblicke, wie REWE Nachhaltigkeit strategisch und operativ verankert:
Vom BILLA Green Team, das komplexe Themen wie Lebensmittelverschwendung in leicht verständlicher Form vermittelt, über ein internes Frauennetzwerk zur Stärkung weiblicher Führungskräfte bis hin zu Kooperationen mit der Tafel Österreich, um überschüssige Lebensmittel sinnvoll weiterzugeben.
Mit konkreten Zahlen zeigte er, dass Nachhaltigkeit auch messbar sein kann: REWE konnte seit 2019 33 % weniger Lebensmittelabfälle erzielen – bis 2030 soll der Wert auf 40 % steigen.

Er betonte, dass es dafür Engagement auf allen Ebenen braucht: von der Zentrale bis in die Filialen, von der Lieferkette bis zum Konsumentenverhalten.
„Ein Kapitän bringt das Schiff nicht allein voran – es geht nur im Team.“
Ein weiterer Schwerpunkt seines Vortrags war das Thema Fehlerkultur. Nur wer bereit ist, Fehler zuzulassen und aus ihnen zu lernen, könne Transformation ernsthaft betreiben.
Führungskräfte müssten den Mut haben, Verantwortung zu teilen und Kontrolle abzugeben – nur so entstehe Empowerment.
Abschließend formulierte Streit einen Appell, der über den Unternehmenskontext hinausreicht:
„Wenn wir Nachhaltigkeit ernst meinen, müssen wir sie führen wie eine Bewegung – gemeinsam, offen und mit Leidenschaft.“
Sein Beitrag beim ILS 2025 zeigte eindrucksvoll, dass nachhaltiges Wirtschaften weit mehr ist als Compliance oder Reporting. Es ist eine Frage von Haltung, Führung und Menschlichkeit.

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🔗 Recap ILS2025
📊 Quelle: Impuls von Elisabeth Zehetner, ILS2025 Leoben
Wer ist Andreas Streit?
- Andreas Streit ist seit 1. Jänner 2024 Bereichsleiter Nachhaltigkeit bei BILLA und verantwortet in dieser Rolle die Nachhaltigkeitsagenda der REWE International AG. Er bringt fundierte Expertise in ESG-Themen, Umwelt- und Klimastrategien sowie internationale Projekterfahrung mit. Quelle: https://rewe-group.at/de/newsroom/2023/07/rewe-international-ag-andreas-streit-uebernimmt-den-bereich-nachhaltigkeit
- Zuvor war er Group Head of Sustainability bei Aluflexpack und über zehn Jahre in Führungsfunktionen bei Stora Enso Wood Products tätig, wo er globale Nachhaltigkeitsprozesse verantwortete. Sein Fokus lag stets auf der strategischen Entwicklung und Umsetzung von ESG-Standards. Quelle: https://rewe-group.at/de/newsroom/2023/07/rewe-international-ag-andreas-streit-uebernimmt-den-bereich-nachhaltigkeit
- Streit ist Master of Science in Ingenieurwissenschaften, zertifizierter Umwelt- und Abfallbeauftragter sowie IPMA-Projektmanager. Mit seinem Know-how unterstützt er die nachhaltige Transformation des Konzerns auf nationaler und internationaler Ebene. Quelle: https://rewe-group.at/de/newsroom/2023/07/rewe-international-ag-andreas-streit-uebernimmt-den-bereich-nachhaltigkeit


